
Bechersaal
Jazz & Braukultur? Wir finden, das passt hervorragend zusammen. Die meisten unserer Konzerte finden im Veranstaltungssaal der Brauerei Becher statt, der ältesten Brauereigaststätte Bayreuths. Die Tradition ist hier allgegenwärtig. Aber sie wird konsequent vermischt mit der Moderne, das erkennen die Besucher schon am ungewöhnlich gestalteten Eingangsbereich der Brauerei Becher. Die besondere Atmosphäre ist auch oben zu spüren, im Konzert-Saal, der Platz für 160 Besucher bietet. Er ist urgemütlich, ganz traditionell, Essen & Trinken inklusive. Hochgradig modern hingegen ist die Technik, die wir im Bechersaal installiert haben: Unsere Soundanlage wird auch von den bühnenerfahrenen internationalen Jazz-Top-Acts, die hier spielen, gerne gelobt.
Adresse:
St.-Nikolaus-Straße 25
95445, Bayreuth
Website:
www.becherbraeu.de/
Telefon:
0921 - 68993

© Florian Daferner
Julia Ehninger Quartett
Datum:
Sa. 14. Januar 2017
um 20:30 Uhr
Location:
Bechersaal
Veranstalter:
Jazzforum Bayreuth e.V.
Besetzung:
Julia Ehninger - voc
Volker Engelberth - p
Nico Amrehn - b
Martin Grünenwald - dr
Karten für Mitglieder mit freiem Eintritt bitte reservieren unter karten(at)jazz-bayreuth.de.
Er zupft. Für die Dauer von Sekunden steht ein Klang im Raum, verändert sich langsam. Der Ton wird höher, wird tiefer, doch der Klang bleibt. Er schwebt, einer Ton gewordenen Ahnung gleich, über allem, nur, um langsam zu verklingen – bis er wieder zupft.
Nico Amrehn heißt der Bassist des Julia Ehninger Quartetts. Er ist jemand, der seinen Bass „atmen“ lässt. Hier ist der Bass kein reines Rhythmus-Instrument, er ist vielmehr klanglicher Counterpart zur Namensgeberin des Quartetts, der Sängerin Julia Ehninger.
Julia Ehninger ist Ziel und Mittelpunkt des Geschehens auf der Bühne, Komponistin und Protagonistin der Lieder. Dabei ist etwas Ungewöhnliches an ihr: Ausgezogen aus Esslingen studierte sie in Weimar und Stuttgart – ging dann jedoch zum weiteren Studium nach New York an die renommierte Manhattan School of Music.
Dort haben schon so einige Kaliber studiert: Herbie Hancock wäre da zu nennen, aber auch Dirigent Anton Coppola, Songwriter Billy Joel oder der Pianist John Lewis. Die Aufnahmekriterien dort sind streng. Dennoch schafft es Julia Ehninger, die Ella Fitzgerald zu ihren Vorbildern zählt.
Im April 2016 schließlich erscheint ihr Debütalbum „Im Wandel“ – auch das ein ungewöhnliches Werk. Denn sie, die in New York studierte, singt dort auf Deutsch, einer Sprache, die selten ist im zeitgenössischen Jazz.
Ehningers Lieder kennen keine Eile, keine Wildheit. Die sanft ansteigenden Melodiebögen entwickeln sich allmählich. Sie lässt in ihrer Musik dem Klang Zeit und der Zeit Raum.
„Schön ist die Zeit, könnt sie nicht langsamer geh’n.
Schön ist die Zeit nicht wenn wir ständig weitergeh’n.
Sieh nur wie die Zeit ganz still steh’n kann.
Merkst du es? Grad hat sie dich in ihrem Bann.“
So singt Ehninger im Lied „Schön“. Der SWR feiert die junge Musikerin und ehemalige Stipendiatin der deutschen Wirtschaft (auch ungewöhnlich für eine Jazz-Sängerin) und lies ihr Quartett beim Stuttgarter Jazzopen als Vorgruppe von Zaz antreten.
Man bescheinigt ihr eine große Zukunft, der Frau Ehninger. Ein kurzes Gastspiel wird sie in naher Zukunft nach Bayreuth führen: Sie eröffnet das Jazz-Jahr 2017 für das Bayreuther Jazzforum. Wir sind gespannt.
AK 14 € / ermäßigt 7 €
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