Simone Prattico Trio

Karten für Mitglieder mit freiem Eintritt bitte reservieren unter karten(at)jazz-bayreuth.de.
Das Simone Prattico Trio ist eine neu formierte Jazz-Formation, von der noch viel zu hören sein wird. Die Debüt-CD erscheint just in diesem Frühjahr und dürfte, so unsere Vermutung, einem würzigen Eintopf mit ganz unterschiedlichen Zutaten gleichen. Dafür spricht schon die uneingeschränkte musikalische Neugier des italienischen Trio-Chefs…

Der Drummer Simone Prattico wurde 1970 in Rom geboren und erstaunte seine nächste Umgebung schon äußerst früh mit rhythmischem Getrommel. Folge: Im zarten Alter von vier Jahren erhielt der kleine Simone seinen ersten Schlagzeugunterricht. Später gehörte der bekannte Drummer und Beckenschmied Roberto Spizzichino zu seinen Lehrern. Viel später, mittlerweile hatte Simone in Frankreich seine neue Heimat gefunden, erhielt er bei Guy Lefevre, Emmanuel Bourseault und Jean-Paul Ceccarelli den künstlerischen Feinschliff.

Simones wahrscheinlich wichtigster Ausbilder aber war sein eigenes Gehör: Zu den Platten von Art Blakeley, Marvin Gaye, Chic Corea oder Weather Report erspielte sich der junge Drummer ein tiefes Verständnis für feine Unterschiede – und infolgedessen eine große Sicherheit im Pendeln zwischen den Styles. Kein Wunder also, dass sich Simone Prattico heute so partout nicht auf eine Richtung festlegen will. Allerdings hat sich in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Größen aus Pop, Jazz und Funk herauskristallisiert, was er besonders mag: Pop, Jazz und Funk nämlich.

Wie unhöflich… natürlich besteht das Simone Prattico Trio nicht allein aus Simone Prattico. Der Mann am Klavier heißt William Lecomte und stammt aus der westfranzösischen Kulturstadt Poitiers. Hierzulande ist er wahrlich kein Unbekannter mehr, trat er doch schon mehrfach in Deutschland und Österreich mit französischen Stars wie Jean-Luc Ponty oder Eric Séva bei Festivals auf. Komplettiert wird das Simone Prattico Trio durch den spanischen Bassisten Acelino de Paula. Als ausgewiesener Brazil- und Flamenco-Virtuose gibt er der dem Dreigestirn eine besonders feurige Note. Womit wir ganz unbemerkt wieder beim eingangs erwähnten Eintopf mit den ganz unterschiedlichen Zutaten gelandet wären: Freuen wir uns am 7. Februar auf Pop, Jazz und Funk vom Feinsten, serviert von einem Italiener, einem Franzosen und einem Spanier, gewürzt mit spanischen, brasilianischen, natürlich amerikanischen und vielleicht sogar ein paar afrikanischen Einflüssen.