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Bechersaal

Jazz & Braukultur? Wir finden, das passt hervorragend zusammen. Die meisten unserer Konzerte finden im Veranstaltungssaal der Brauerei Becher statt, der ältesten Brauereigaststätte Bayreuths. Die Tradition ist hier allgegenwärtig. Aber sie wird konsequent vermischt mit der Moderne, das erkennen die Besucher schon am ungewöhnlich gestalteten Eingangsbereich der Brauerei Becher. Die besondere Atmosphäre ist auch oben zu spüren, im Konzert-Saal, der Platz für 160 Besucher bietet. Er ist urgemütlich, ganz traditionell, Essen & Trinken inklusive. Hochgradig modern hingegen ist die Technik, die wir im Bechersaal installiert haben: Unsere Soundanlage wird auch von den bühnenerfahrenen internationalen Jazz-Top-Acts, die hier spielen, gerne gelobt.

Adresse:
St.-Nikolaus-Straße 25
95445, Bayreuth

Website:
www.becherbraeu.de/

Telefon:
0921 - 68993

SE-Dejan-Terzic-Melanoia-by-Ulla-C-Binder


Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

© Ulla C. Binder

Dejan Terzic – Melanoia

Datum:

Fr. 30. Oktober 2015
um 20:00 Uhr

Location:

Bechersaal

Veranstalter:

Jazzforum Bayreuth e.V.

Besetzung:

Dejan Terzic - dr
Hayden Chisholm - sax
Achim Kaufmann - p
Ronny Graupe - g

Karten für Mitglieder mit freiem Eintritt bitte reservieren unter karten(at)jazz-bayreuth.de.
„Eine echte Traumband“, hieß es bei Jazzthing kurz und knackig über Dejan Terzics Melanoia. Dieses Statement ist als absolut doppeldeutig zu verstehen, denn a) setzt sich die Debüt-CD des Quartetts musikalisch ganz intensiv mit dem Träumen und seinen Irrwegen auseinander und b) versammeln sich hier vier der versiertesten Jazzer, die man in Deutschland derzeit auf der Bühne erleben kann.

Melanoia ist eine Wortneuschöpfung, in der sich die Begriffe Melatonin, das Schlafhormon, und Paranoia, der Verfolgungswahn, zusammentun. Es stimmt, Paranoia ist kein Zustand, den man gemeinhin anstrebt. Aber die damit verbundenen menschlichen Empfindungen können ein Hort der Kreativität sein. Letztendlich drückt die Wortschöpfung Melanoia in perfekter Weise die beängstigende Nähe von Passivität und Agitiertheit aus: Das eine kann plötzlich zum anderen werden – und gerade das ist ja auch für den Jazz so typisch.

„Labyrinth“ heißt das Debüt-Album von Dejan Terzics Melanoia passenderweise. Ein Blick auf die Tracklist verrät bereits im Groben, wo die Reise hingeht: Vom Traum im Traum im Traum übers Labyrinth bis hin zum Serotonin. Hier verschwimmt die Realität mit dem Traum und den undefinierbaren Zwischenzuständen. Musikalisch erzählt wird das alles ohne Bass, der bei dieser „Traumreise“ gut als eine Art Leitplanke hätte fungieren können. „Wir haben keinen Kontrabass, der das Ganze trägt“, sagt Schlagzeuger Dejan Terzic aus Nürnberg, „der Bass ist bei uns verteilt auf verschiedene Personen.“

„Wo bleibt da die Orientierung?“, fragt man sich als Zuhörer eingangs etwas besorgt. Alle Sorge ist unbegründet. Tatsächlich nämlich ist „Labyrinth“ eine faszinierende musikalische Reise, in der man sich gerne verliert. Ja, sogar eine Art Traumgedicht mit zahlreichen Nuancen, von dem „Die Zeit“ schreibt, es kombiniere „Schwermut mit Verfolgungswahnsinn“. Oder wie es bei shoestring-jazz.de sehr treffend zusammengefasst wird: „Ob es die süße Verlockung eines hypnotischen Alptraums oder das Elysium einer erlösenden Traumflucht ist, kann jeder Hörer selbst für sich entscheiden.“ Das machen wir doch gerne: Am 30. Oktober im Becher-Saal Bayreuth.

 

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