Ein effektives Mittel gegen den November-Blues: der Jazz-November. Das weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte und beliebte Jazz-Festival geht in die 17. Runde. Dabei kommen nicht nur klassische Jazz-Liebhaber auf ihre Kosten: Mit Techno, Rap, Hip-Hop und sogar ein wenig spanische Folklore bietet der Jazz-November ein breites musikalisches Spektrum.
Bei den vier Hauptkonzerten um 19:30 Uhr im Bechersaal sind erstklassige internationale Jazz-Acts zu erleben.
Den Jazz-November eröffnet am 7.11. das Emile Parisien Quartet. Europas führender Sopransaxofonist und seine französischen Mitstreiter haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten einen herausragenden Namen in der weltweiten Jazzszene gemacht. Sie verbinden traditionellen modernen Jazz mit genreübergreifenden Einflüssen.
Durchaus wagemutig geht es am 8.11. mit dem Pablo Held Trio und dem brasilianischem Gitarristen Nelson Veras weiter, denn diese vier Musiker teilen sich eine Leidenschaft für radikale Spontanität. Mit ihrer phänomenalen Technik und ihrem grenzenlosen musikalischen Horizont sorgen sie garantiert für jede Menge Überraschungen.
Am 9.11. sorgen der Pole Maciej Obara und sein polnisch-norwegisches Quartett für eine virtuose Gefühlsexplosion. Gemeinsam lassen der Altsaxofonist und seine Musikerkollegen am Klavier, Kontrabass und Schlagzeug das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen in ihrer Musik lebendig werden.
Abschließend sorgt das Alba Armengou Trio aus Barcelona am 10.11. für einen musikalischen Spaziergang am Strand. Ihr Programm „Susurros del Viento“ ist eine Hommage an die Vielfalt der Musikstile, die ihren bisherigen musikalischen Weg prägten. Armengous Texte sind dabei ausgesprochen persönlich und reflektieren wichtige Lebensfragen. Auf der Bühne versprühen die drei eine außergewöhnliche Lebensfreude und spanische Gelassenheit.
Ganz schön cool und groovig wird es am 7.11. um 22:30 Uhr mit BOOOM im Kunst- und Kulturhaus Neuneinhalb. Drummer-Urgestein Gerwin Eisenhauer experimentiert mit der wirklich jungen Sängerin und Rapperin Layla Carter mit Stilen wie Jungle, Drum’n’Bass, Techno und House. Dabei stacheln sie sich gegenseitig zu kreativen und waghalsigen Improvisationen an – BOOOM eben.
Zwei weitere Spätkonzerte und das Sonntagnachmittagskonzert finden auf der Kleinkunstbühne im Zentrum in der Äußeren Badstraße statt.
Am 8.11. um 22:30 Uhr leuchtet im Zentrum der britische „Rising Star“ am Bayreuther Nachthimmel: Emma Rawicz. Die Saxofonistin präsentiert in ihrem Sextett alles, was in London Rang und Namen hat. Die Kompositionen erstrecken sich von schwungvollen, afro-kubanisch inspirierten Grooves bis hin zu kraftvollen, modernen Jazz- und Funknummern.
Am 9.11. um 22:30 Uhr kooperiert der Jazz-November mit dem Bayreuther Kneipenfestival: Gemeinsam präsentiert man das Jazz-Techno-Trio LBT im Keller des Zentrum. Vor Einfallsreichtum sprühend stellen die drei Musiker ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis, produzieren unter vollem Körpereinsatz facettenreiche Sounds und schaffen garantiert elektrofrei-handgemachte Beats, die dann auch manchmal an Jazz erinnern.
Zum Sonntagnachmittagskonzert am 10.11. um 16 Uhr bringt Olga Dudkova mit ihrer Band kraftvolle Botschaften und einen vor Optimismus strotzenden Mix aus Jazz, Soul, Pop und R’n’B auf die Bühne. Mit ihrer soften „Boss“-Aura präsentiert die Gewinnerin des Förderpreises des Bayerischen Jazzverbands ein breites Spektrum an musikalischen Themen, die besonders feminin-empowernd sind.